2025 wird zum Wendepunkt für Bauherr:innen in Österreich. Die revidierte EPBD Österreich (EU‑Gebäuderichtlinie) bringt neue Pflichten und Chancen. Wer jetzt plant, sichert Förderungen, reduziert Risiken und vermeidet Nachbesserungen. Daher sollten Sie heute EPBD‑konforme Entscheidungen treffen. Zugleich steigen die Anforderungen an Energieeffizienz, Planung und Dokumentation. Mit klarem Fahrplan gelingt der Umstieg. Außerdem bleiben Ihre Projekte wettbewerbsfähig und zukunftsfest.
So verändert die EPBD Österreich Ihre Planung
Die EPBD trat im Mai 2024 in Kraft. Sie verfolgt ein eindeutiges Ziel: Bis 2050 soll der europäische Gebäudebestand vollständig dekarbonisiert sein. Für Österreich bedeutet dies eine Reduktion des Energieverbrauchs um 11,7% bis 2030. Zudem erfordert die Reform einen massiven Ausbau erneuerbarer Energien in Gebäuden. Folglich rücken Effizienz, Eigenstrom und transparente Leistungskennzahlen in den Mittelpunkt. Gleichzeitig greifen Mindeststandards. Wer früh optimiert, minimiert Kosten und erhöht die Förderchancen. Damit wird die EPBD Österreich zum Taktgeber; so gewinnen Ihre Projekte an Stabilität und Marktwert.
Kurz gesagt: EPBD‑konforme Projekte sparen Energie, senken Betriebskosten und stärken den Wert. Daher lohnt es sich, Planung, Finanzierung und Bauablauf rechtzeitig auszurichten. Zudem vermeiden Sie teure Umplanungen.
Handeln Sie jetzt, profitieren Sie später.
Neuerungen: Pflichten und Chancen im Überblick
NZEB als Standard: Im Rahmen der EPBD Österreich werden Nearly Zero‑Energy Buildings (Gebäude mit fast Nullenergiebedarf) zur Vorgabe. Alle Neubauten müssen wenig Energie verbrauchen, die überwiegend aus erneuerbaren Quellen stammt. Verschärfte Sanierungspflicht: Ältere Gebäude unter Mindestenergieleistungsstandards sind verpflichtend zu renovieren. Bei Nicht‑Wohngebäuden müssen die 16% schlechtesten bis 2030 und 26% bis 2033 saniert werden. Solar‑Ready: Neue Gebäude und größere Renovierungen müssen für Photovoltaik vorbereitet sein. Dadurch sinken langfristig Energiekosten. Energieausweise (EPC): Nachweise werden obligatorischer und transparenter.
Zeitplan in Österreich: 2025 und 2026
Bis 29. Mai 2026 muss Österreich die EPBD Österreich in nationales Recht überführen. Die Vorarbeiten laufen auf Hochtouren. Bund und Länder erstellen nationale Gebäuderenovierungspläne (NBRPs, strategische Fahrpläne für den Gebäudebestand). Erste Entwürfe müssen bis 31. Dezember 2025 vorliegen. Darin werden Maßnahmen, Finanzierungspfade und Qualifizierungsstrategien für Fachkräfte beschrieben. Dadurch entsteht eine Roadmap zur Dekarbonisierung von Neubau und Bestand. Beobachten Sie die Entwürfe frühzeitig und justieren Sie Projekte entsprechend. Oder Sie holen sich Unterstützung – Beratung anfordern.
Konkrete Auswirkungen auf Projekte
Neubau: Planen Sie EPBD‑konform; die EPBD Österreich liefert klare Leitplanken. Daher gehören Lebenszyklusbilanzierung (Bewertung von CO₂ und Energie über den Lebenszyklus) und sommerlicher Hitzeschutz von Beginn an in den Entwurf. Zudem sollten Sie die PV‑Integration früh berücksichtigen. Energieausweise (EPC) werden wichtiger und transparenter. Sanierung: Bündeln Sie Maßnahmen und planen Sie ganzheitlich. Nutzen Sie Förderungen, bevor Kriterien strenger werden. Identifizieren und beheben Sie energetische Schwachstellen systematisch. Bestand: Priorisieren Sie Portfolios neu. Andernfalls drohen höhere Sanierungskosten, eingeschränkte Vermietbarkeit und Wertverluste.
Ihr Umsetzungsfahrplan 2025–2026
So gehen Sie strukturiert vor – von heute bis 2026. Bleiben Sie flexibel.
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Sofort starten und prüfen
Verschaffen Sie Überblick zur EPBD Österreich und zur Relevanz. Legen Sie Sofortmaßnahmen fest.
- Bestehende Pläne auf Konformität nach EPBD Österreich prüfen.
- Energieberater frühzeitig einbinden und Aufgaben klären.
- Daten und Energieausweise sammeln; zudem Schwachstellenlisten für Gebäude anlegen.
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Im Jahr 2025 strukturiert vorbereiten
Verfolgen Sie die Umsetzung und planen Sie Sanierungen früh.
- Entwürfe der NBRPs beobachten und Projektrahmen früh ausrichten, mit Blick auf EPBD Österreich.
- Sanierungskonzepte für Bestandsobjekte erstellen und Maßnahmen bündeln.
- Fördermöglichkeiten prüfen und Anträge zeitgerecht vorbereiten.
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Vor 2026 alles finalisieren
Passen Sie Pläne an neue Gesetze an und sichern Sie Umsetzung.
- Endgültige Planungsanpassungen vornehmen und dokumentieren.
- PV‑Vorbereitung und sommerlichen Hitzeschutz vertraglich fixieren.
- Energieausweise final einplanen und Budget für Restmaßnahmen sichern.
Checkliste: Prioritäten 2025
- Planen Sie bei Neubauten NZEB gemäß EPBD Österreich von Beginn an; integrieren Sie PV, Hitzeschutz und Lebenszyklusbilanzierung früh.
- Prüfen Sie für Bestandsgebäude Mindeststandards und legen Sie Sanierungsprioritäten fest.
- Bündeln Sie Sanierungsmaßnahmen zu wirksamen Paketen; dadurch verbessern Sie Effizienz und sparen Koordinationskosten im Ablauf.
- Beobachten Sie NBRP‑Entwürfe und passen Sie den Projektrahmen schrittweise an.
- Rechnen Sie frühzeitig Förderungen; planen Sie Puffer für Fristen ein.
- Stellen Sie Daten und Energieausweise zusammen; dadurch sichern Sie Transparenz gegenüber Banken, Käufer:innen und Behörden.
- Bewerten Sie Vermietungs‑ und Wertsteigerungsrisiken im Bestand; priorisieren Sie Objekte mit hohem Einsparpotenzial und sensibler Marktlage konsequent.
- Bereiten Sie Verträge solar‑ready vor; definieren Sie PV‑Leerrohre, Dachlasten und Schnittstellen, damit Nachrüstung und Betrieb reibungslos funktionieren.
Fazit
Die EPBD Österreich macht Energieeffizienz zur Planungsgrundlage. Wer früh handelt, nutzt Förderungen, senkt Betriebskosten und verhindert teure Korrekturen. Daher sollten Sie Neubauten auf NZEB ausrichten, PV vorbereiten und Energieausweise sauber einplanen. Zudem lohnt sich ein strategischer Sanierungsfahrplan für den Bestand. Beobachten Sie 2025 die NBRP‑Entwürfe und finalisieren Sie bis 2026. So bleibt Ihr Projekt konform, marktgerecht und zukunftssicher.
Quellen: energy.ec.europa.eu, healthyworkers.com, energy.ec.europa.eu, ca-epbd.eu, addleshawgoddard.com