Österreich setzt die Photovoltaik Förderung 2025 fort – und honoriert europäische Komponenten mit einem deutlichen Bonus. Daher lohnt es sich, PV-Anlage und Stromspeicher im Neubau von Beginn an mitzudenken. Seit das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG, Fördergesetz für den Ökostrom-Ausbau) die Regeln neu geordnet hat, zählt eine saubere Planung. Wer frühzeitig Ausrichtung, Leitungswege und Förderfenster abstimmt, sichert sich technische Qualität und bares Geld. Gleichzeitig vermeiden Sie Verzögerungen und nutzen Zuschüsse optimal.
So nutzen Sie die Photovoltaik Förderung 2025
Mit dem Ende der Mehrwertsteuer-Befreiung im April 2025 sind die EAG‑Investitionszuschüsse erneut das zentrale Instrument. Sie erhalten direkte Zuschüsse für PV-Anlage und Stromspeicher, gestaffelt nach Anlagengröße. Daher entscheiden Ihre Kilowattpeak und der Batteriespeicherumfang über die Höhe. Ab Oktober kommt der „Made in Europe“-Bonus hinzu: bis zu 30 Prozent zusätzlich für europäische Komponenten. Folglich bringen Module, Wechselrichter und Speicher aus Europa einen Aufschlag auf die Grundförderung.
Der Bonus wirkt je Komponente: 10 % extra pro EU‑Modul, Wechselrichter oder Speicher, zusammen bis 30 %. Voraussetzung sind White‑List‑Eintrag und Nachweis. Klären Sie das früh mit dem Installateur.
Planen Sie Auswahl und Nachweise daher sehr früh.
Neubau clever vorbereiten: Technik früh mitdenken
Planen Sie Dachstatik und Modulflächen von Beginn an. Eine Südausrichtung ist ideal; jedoch liefern Ost‑West‑Dächer oft gleichmäßiger. Prüfen Sie zudem Verschattungen durch Nachbargebäude, Bäume oder Aufbauten. Verlegen Sie DC‑Leitungen (Gleichstrom) zu den Modulen und AC‑Leitungen (Wechselstrom) zum Anschluss schon in der Rohbauphase. Reservieren Sie außerdem Platz für einen Stromspeicher, auch wenn er später folgt. Ab Herbst 2025 sind Speicher auch ohne neue PV förderfähig. Für den Antrag benötigen Sie einen Einspeisezählpunkt (Zählpunkt für Netzeinspeisung); beantragen Sie ihn zeitnah, da die Bearbeitung Wochen dauern kann.
Anlagengröße jetzt strategisch festlegen
Für die Photovoltaik Förderung 2025 sind die Förderkategorien nach Anlagengröße gestaffelt. Informieren Sie sich daher über die aktuellen Grenzen und wählen Sie bewusst. Oft lohnt es sich, knapp unter einer Kategoriengrenze zu bleiben, um eine höhere spezifische Förderung zu erzielen. Das EAG-Verfahren arbeitet zudem mit Einreichfenstern statt Sekundenrennen. Für 2025 steht der Herbst‑Call vom 8. bis 22. Oktober an; innerhalb des Fensters gilt „First come, first serve“. Bereiten Sie deshalb Unterlagen vor Call‑Start vor: Baugenehmigung, Netzanschlusszusage und Kostenvoranschlag. Wichtig: Mit Förderzusage sind Sie nicht zur Errichtung verpflichtet; Sie sichern sich die Option. Wenn Sie Unterstützung bei der Abstimmung wünschen, können Sie hier eine Beratung anfordern.
Zeitpläne realistisch abstimmen
Für die Photovoltaik Förderung 2025 ist die größte Herausforderung die Koordination. Fördercalls folgen fixen Fenstern; die nächste Chance kommt im Oktober 2025. Gleichzeitig erfolgt die PV‑Montage meist erst nach der Dachfertigstellung. Europäische Komponenten haben zudem oft längere Vorlaufzeiten. Planen Sie deshalb mit Puffer. Eine praxistaugliche Sequenz lautet: Förderung im Oktober 2025 beantragen und die Ausführung für das Frühjahr 2026 terminieren. Somit lassen sich Baugewerke sauber takten, Lieferzeiten überbrücken und mögliche Preissenkungen nutzen. Bleiben Sie dennoch flexibel, falls sich der Baufortschritt verschiebt.
Regionale Programme jetzt prüfen
Wien, NÖ und Burgenland fördern teils zusätzlich; Kombinationen prüfen.
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Dachstatik und Ausrichtung klären
Südausrichtung ist ideal; Ost‑West liefert gleichmäßig. Verschattungen früh prüfen.
- Dachlast und Befestigung im Entwurf berücksichtigen.
- Abstände zu Kanten, Gauben und Kamin rechtzeitig einplanen.
- Schattenspender wie Bäume, Nachbarbauten und spätere Aufbauten in der Planung berücksichtigen.
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Leitungswege und Speicher vorsehen
Leerrohre und Technikflächen jetzt vorsehen; Nachrüstung kostet.
- DC- und AC‑Trassen bereits in der Rohbauphase mitführen.
- Zukunftsfähigen Zählerschrank und Potentialausgleich vorsehen.
- Speicherstandort mit Belüftung, Brandschutz und Zugänglichkeit planen.
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Netzanschluss und Zählpunkt
Einspeisezählpunkt rechtzeitig beantragen; Bearbeitung dauert.
- Antragswege beim Netzbetreiber früh klären.
- Netzzusage rechtzeitig erhalten und für die Förderunterlagen bereithalten.
- Installationszeitpunkt an Dachfertigstellung und Zählersetzung koppeln.
Ihr Ablauf in klaren Schritten
- Zunächst PV in der Bauplanung verankern: Statik, Ausrichtung, Dachaufbauten und Reserveflächen klar definieren.
- Danach beim Netzbetreiber den Einspeisezählpunkt beantragen und Fristen aktiv nachverfolgen.
- Anschließend Angebote einholen und förderfähige EU‑Komponenten auf der White List prüfen; Nachweise frühzeitig sichern.
- Unterlagen bündeln: Baugenehmigung, Netzzusage und belastbarer Kostenvoranschlag.
- Im Herbst‑Call 8.–22. Oktober 2025 fristgerecht einreichen.
- Lieferzeiten und Baugewerke koordinieren; Termine mit Dach, Elektro und Zählersetzung sauber abstimmen.
- Ausführung für Frühjahr 2026 terminieren; Inbetriebnahme, Abnahme und Förderabrechnung strukturiert vorbereiten, damit Zahlungen zügig fließen.
- Optional Speicher nachrüsten: Ab Herbst 2025 sind Speicher auch ohne neue PV förderfähig; Planung so auslegen, dass Nachrüstung einfach bleibt.
Fazit
Die Photovoltaik Förderung 2025 bleibt in Österreich kräftig. Mit den EAG‑Investitionszuschüssen und dem „Made in Europe“-Bonus bis zu 30 Prozent zahlt sich vorausschauende Planung aus. Wer Dach, Leitungswege und Zählpunkt früh klärt, reduziert Risiken und erhöht die Fördersicherheit. Gleichzeitig hilft ein kluger Zuschnitt der Anlagengröße. Zudem hält „PV‑ready“ mit Leerrohren, Potentialausgleich und modernem Zählerschrank Nachrüstkosten gering.
Quellen: meinbezirk.at, solana-energy.at, neoom.com, wko.at, pvaustria.at