Thermische Sanierung in Wien: Förderfenster 2025/26

Thermische Sanierung in Wien: Förderfenster 2025/26

thermische Sanierung

Alte Fenster, dünne Fassaden und veraltete Heizungen bremsen Komfort und Wert. Gleichzeitig steigen die Energiekosten. 2025/26 setzen Wien und der Bund daher starke Anreize für die Wohnhaussanierung. Bis 2030 stehen erstmals 1,8 Milliarden Euro bereit, davon 360 Millionen Euro pro Jahr für thermische Sanierung (Verbesserung der Gebäudehülle) und klimafreundliche Heizsysteme. Wer jetzt plant, senkt folglich laufende Kosten, steigert den Wohnkomfort und erhöht zugleich den Immobilienwert.

So sichern Sie sich maximale Zuschüsse

Der Oktober 2025 markiert eine Zäsur: Mit der Sanierungsoffensive 2026 des Bundes und erweiterten Wiener Programmen steigen die Fördersummen deutlich. Registrierungen und Anträge starten im November 2025, jedoch sind Lieferungen und Leistungen bereits ab dem 3. Oktober 2025 förderfähig. Projekte, die bis Ende 2026 eingereicht werden, können deshalb mit besseren Konditionen rechnen. Planen Sie daher frühzeitig, bündeln Sie Maßnahmen klug und stimmen Sie Nachweise sauber ab, um die Kombi aus Bund und Land optimal zu nutzen.

Nutzen Sie jetzt eine kurze Erstabstimmung, um Fristen, Budgets und Maßnahmen – insbesondere zur thermischen Sanierung – zu klären. So vermeiden Sie Wartezeiten und sichern sich Fördermittel. Hier Beratung anfordern.

Zuerst klären, dann einreichen – rechtzeitig.

Wien 2025/26: Effizienz, Komfort, Begrünung

Die Stadt Wien erweitert ihre Förderinfrastruktur und setzt auf Energieeffizienz, Barrierefreiheit und Begrünung. Gleichzeitig vereinfacht der wohnfonds_wien (städtische Förderstelle) die Abwicklung, was Eigentümergemeinschaften, Hausverwaltungen und privaten Bauherr:innen hilft. Parallel startet der Bund ein Paket mit zwei Schwerpunkten: Kesseltausch (Austausch alter Heizkessel) sowie Sanierungsbonus (Bundeszuschuss für Effizienzmaßnahmen). Die Registrierung beginnt im November 2025; Leistungen sind ab 3. Oktober 2025 förderfähig.

Sanierungskonzept: Ihr erster sicherer Schritt

Bevor Aufträge vergeben werden, lohnt sich ein professionelles Sanierungskonzept. Wien fördert die Erstellung bei Mehrfamilienhäusern ab drei Wohneinheiten mit bis zu 5.000 Euro, maximal jedoch 50 Prozent der nachgewiesenen Kosten. Das Konzept bildet die Grundlage für alle weiteren Anträge und verzahnt Maßnahmen effizient. Erforderlich sind Energieausweise (Bestand und nach Sanierung), ein aktueller Grundbuchauszug und die WUKSEA-Registrierung (städtisches Online-Register). Der Vorteil: Wird die Sanierung später umgesetzt und gefördert, wird der Konzept-Zuschuss angerechnet. Somit verschenken Sie kein Geld und erhalten zugleich einen klaren Fahrplan.

Thermische Sanierung der Gebäudehülle

Die Gebäudehülle ist der größte Hebel. Gefördert werden Fassadendämmungen, der Fenstertausch samt energietechnischer Verbesserungen sowie die Dämmung der obersten Geschoßdecke und der Kellerdecke. Darüber hinaus zählt die Dach- und Dachbodendämmung dazu. Dadurch sinken Wärmeverluste deutlich, und der Schallschutz verbessert sich. Diese Maßnahmen sind im Rahmen des Sanierungsbonus sowie über Wiener Landesprogramme förderfähig. Die Höhe richtet sich nach Umfang der Sanierung und der Gebäudekategorie.

Heizungstausch: Raus aus Öl und Gas

Kesseltausch: Wärmepumpe, Fernwärme oder Biomasse. +2.500 € mit Solar.

  1. Thermische Hülle zuerst planen

    Starten Sie mit Fassade, Fenstern und Decken. So reduzieren Sie Verluste und nutzen den Sanierungsbonus.

    • Fassadendämmung priorisieren, Wärmebrücken minimieren.
    • Fenster inkl. Anschlüsse und Dichtungen gleich mitplanen.
    • Oberste Geschoßdecke und Kellerdecke dämmen; dadurch steigen Effizienz und Komfort spürbar.
  2. Heizung klug und fristgerecht tauschen

    Leistungen ab 3.10.2025 zählen. Reichen Sie früh ein.

    • Wärmepumpe, Fernwärme oder Biomasse je nach Gebäude wählen.
    • Mit Solarthermie sichern Sie zusätzlich 2.500 Euro Bonus beim Tausch.
    • Koordination mit der Gebäudehülle spart Leistung und reduziert Betriebskosten.
  3. Komfort, Barrierefreiheit, Begrünung

    Wien fördert bis 35 Prozent, maximal 70 € je m² Nutzfläche.

    • Aufzüge, barrierefreie Zugänge und Abstellräume.
    • Hofbegrünung und Sonnenschutz vermeiden sommerliche Überwärmung.
    • Schallschutz zwischen Wohnungen und kontrollierte Lüftung steigern Wohnqualität.

Unterlagen für den Antrag

  1. Energieausweise für Bestand und nach Sanierung; sie belegen Effizienz und sind Basis der Förderberechnung.
  2. Aktueller Grundbuchauszug oder Pachtvertrag zur Eigentums- bzw. Nutzungsbestätigung.
  3. Kostenvoranschläge beauftragter Firmen; dadurch werden die geplanten Maßnahmen, Mengen und Preise nachvollziehbar.
  4. Sanierungskonzept bei umfassenden Projekten gemäß Richtlinie.
  5. WUKSEA-Registrierung für Wiener Förderungen vornehmen.
  6. Fotodokumentation des Ist-Zustands; sie zeigt Schäden und dient als Nachweis für Umfang und Notwendigkeit.
  7. Rechnungen und Zahlungsbelege nach Umsetzung; ohne korrekte Nachweise kann keine Auszahlung erfolgen, daher Belege lückenlos sammeln.
  8. Einreichung: Wien ausschließlich online über den wohnfonds_wien; Bund über die Plattform ab November 2025. Termine exakt einhalten.

Fazit

2025/26 bietet selten gute Bedingungen für die Wohnhaussanierung. Höhere Budgets, kombinierbare Förderungen und vereinfachte Abläufe erleichtern Entscheidungen. Wer jetzt ein Sanierungskonzept erstellt, Angebote einholt und die Unterlagen vorbereitet, startet anschließend rasch in die Umsetzung. Gleichzeitig senken Sie Kosten, steigern Komfort und machen Ihr Haus klimafit. Entscheidend sind frühe Planung, saubere Nachweise und eine zügige Einreichung bis Ende 2026.

Quellen: wien.gv.at, sanierungsoffensive.gv.at, wko.at, transparenzportal.gv.at, wien.gv.at, erneuerbare-energie.wien, bmf.gv.at, umweltfoerderung.at, infina.at, wohnfonds.wien.at

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